Der heutige Tag führt uns zurück über den Pass Papallacta nach Lago Agrio.
Wir sind frühmorgens aufgebrochen, da doch etwa sechs Stunden Weg vor uns liegen. Im Naturreservat des Papallacta könnte man auch Bären beobachten und mit etwas Glück scheinbar auch von der Strasse aus. Santiago hat uns aber gesagt, dass er noch nie auf dieser Route Bären gesehen hat – und natürlich war auch heute nicht der Tag, an dem die Bären sich in der Nähe der Strasse zeigten.
Die Fahrt über den Pass und auch ein grosser Teil dieser Route haben wir bereits letztes Jahr zurückgelegt, als wir an den Rio Nappo fuhren. Nur bot sich unterwegs ein ganz anderes Bild. Riesige Hänge sind durch starke Regenfälle abgerutscht und die Strasse musste zum Teil neu verlegt und auch umgeleitet werden. Diese Felsrutsche waren über eine Länge von mehreren Kilometern zu sehen.
Der Rio Coco hat durch die grossen Wassermassen auch den Flusslauf verändert und au den Hängen haben sich neue Zuläufe aus den Bergen und neue Wasserfälle gebildet.
Wer mehr Informationen darüber lesen möchte, kann sich auf der Seite von Primicias informieren.
Wir sind ziemlich ohne Stopps bis zu unserem Hotel Araza in Lago Agrio durchgefahren.
Lago Agrio ist die Hauptstadt der Provinz Sucumbios. Dies ist mit 43’809 Einwohner die grösste Stadt im Regenwaldgebiet von Ecuador. Die Stadt lebt von der Ölförderung, die von staatlichen Konzernen geführt wird. Die ehemalige amerikanische Firma Texaco wurde von Ecuador verklagt, den Regenwald mit der Ölförderung beschädigt und verschmutzt zu haben. Ecuadors Gericht forderte 9 Milliarden Dollar Schadenersatz und dieser Betrag musste Texaco für die betroffenen Regionen bezahlen.
Doch diese Stadt ist auch das Tor zum Naturreservat Cuyabeno, das wir die nächsten Tage erkunden werden.
Sonst gibt es zum heutigen Tag nicht viel zu berichten. Noch ein paar wenige Fotos zum heutigen Tag:
