Da wir einen Tag länger als der Rest der Gruppe in der Lodge verbringen und nun eine Privatführung hatten, konnten wir auslesen, was wir heute unternehmen möchten.
Unsere Wahl fiel zuerst einmal auf die Papageienlecke mit den Aras, da beim ersten Besuch zuviele Touristen da waren und es zu unruhig war. Deswegen kamen die Papageien nicht auf den Boden, um das Mineralwasser zu trinken.
Somit fuhren wir mit dem Kanu wieder flussabwärts. Gleich bei der Einfahrt in den Fluss hat ein Kaiman unseren Weg gekreuzt. Zusammen mit der Spiegelung – und ich mag das Foto, auch weil sich die Natur im Wasser spiegelt:
Und einmal mehr ein Vogel, den wir nie gesehen hätten – wieder einmal nach langem Erklären, wo der Rötelkauz (Strix albitarsis) sitzt, haben wir den gut getarnten Vogel entdeckt!
Die Tiere sind Weltmeister in der Tarnung und Pedro ein Weltmeister im Sichten der Tiere.
Nach dem kurzen Wanderweg sind wir bei der Papageienlecke angekommen und dann hiess es warten…
Der Ausblick sieht wie eine Kinoleinwand aus:
Und dann kamen zuerst die hellroten Aras, anschliessend die Blauflügelsittiche und ein einzelner Goldwangenpapagei.
Insgesamt waren wir gut zwei Stunden an der Papageienlecke und haben das Treiben der Vogelschar beobachtet.
Und wieder einmal habe ich erfahren, dass Reisen bildet. Jahrelang lernte ich, dass man die Papageienvögel in eigentliche Papageien und Sittiche unterteilt – das stimmt! Dann als Eselsbrücke brachte ich den Lernenden bei, dass alle eigentlichen Papageien bis auf die Aras kurze und alle Sittiche lange Schwanzfedern haben. Und nun, beim Blog erstellen und die Namen am Zuordnen finde ich heraus, dass diese kleinen, grünen Kobolde mit den kurzen Schwanzfedern keine Papageien, sondern Sittiche sind. Es ist wie überall – keine Regel ohne Ausnahme!
Auf dem Rückweg habe ich in einem kleinen, klaren Bach einen bekannten Fisch fotografiert – den Flaggenbuntbarsch.
Nach der gemütlichen Rückfahrt mit dem Kanu sind wir im späteren Nachmittag wieder in der Lodge eingetroffen.
In der Lagune habe ich noch die Unterwasserdrohne gestartet, aber durch das Schwarzwasser ist bereit kurz unter der Oberfläche fast nichts mehr zu erkennen. Fische hat es aber ganz viele, die vom Licht der Drohne angezogen wurden.
Wir haben dann noch ein letztes Mal unser Sprudelpool gefüllt und uns im warmen Wasser entspannt – eigentlich dürfte dies so weitergehen, aber leider ist dies unser letzter Tag in dieser Lodge.
Deshalb hiess es noch packen, da wir morgen in aller Frühe dieses Paradies verlassen.
Bilder zum Tag: