JBL Forschungsreise Venezuela 2016 – 2. Tag

JBL Venezuela Tag 2

07.04.2016

Ins Wasser abgetaucht – die Sonne auf der Haut – der Schrei der Papageien in den Ohren – der Duft von Freiheit in der Luft!

Trotz Zeitverschiebung bin ich meiner Aufwachzeit von fünf Uhr morgens treu geblieben. Es ist so toll, am Morgen den Sonnenaufgang über dem Fluss zu erleben und zu hören und zu sehen wie die Natur erwacht.

Sonnenaufgang am Orinoco

Nach dem Morgenessens fuhren die Teams auf Ihre Forschungstouren. Die Teilnehmer wurden in 6 Gruppen aufgeteilt und haben an verschiedenen Tagen jeweils die selben Fahrten erlebt. Klar war, dass nicht jedes Team die selben Tieren zu Gesicht bekommt und die gleichen Situationen erlebt.

Ich war in der Gruppe 3 mit den französchisch sprechenden Teilnehmer eingeteilt. Gleichzeitig war auf der gleichen Tour jeweils das Team 4 unterwegs. Darüber war ich sehr froh, da ich mich so auch noch auf deutsch unterhalten konnte.
In dieser Team-Zusammenstellung waren wir im Orinoco die ganze Zeit unterwegs. Für das Caimana Camp wurden die Teams dann anders zusammengestellt – es kam jedoch ganz anders – aber dies dann im passenden Tagebucheintrag.

Unsere Vormittags-Bootsfahrt führte uns zum Piranha River. Auf dem Weg haben wir viele Tiere gesichtet – Aras im Flug, verschiedene andere Vogelarten (kenne diese Arten nicht beim Namen), Königsgeier und Affen.

Schnorcheln und baden im Fluss, während daneben Phiranas gefischt werden ist schon speziell. Aber da sieht man, dass viel auch einfach einfach nur Erzählung ist.

Das Wasser war sehr trüb und eigentlich sah man beim Schnorcheln gar nichts… Deshalb sind wir am Ufer entlang geschwommen und haben dort Winkerkrabben und Spinnen beobachtet.

Schnorcheln

Auch mit den Netzen wurde gefischt und Microguppys (Micropoecilia picta), junge Phyranhas, verschiedene Salmler und Garnelen gefangen, bestaunt, fotografiert und wieder freigelassen.

Zum Mittagessen fuhren wir wieder ins Camp und am Nachmittag war eine weitere Flussfahrt und den Besuch einer Warao-Familie auf dem Programm.

Die Warao leben in kleinen Familienverbänden. Wegen des sumpfigen Untergrunds bauen sie ihre Häuser auf Pfählen – Pfahlbauten wie wir sie aus dem Geschichtsunterricht von den Pfahlbauern kennen.

warao
Am Abend in der Dämmerung noch Kajakfahrt zu Zweit rund ums Camp – leider etwas zu spät um noch Tiere zu beobachten, aber die Ruhe und die Landschaft waren eindrücklich.

Abends nach dem Nachtessen hörten wir einen Vortrag von Dr. Wolfgang Staeck über die Fische und die Wasserflora in Caimana und den Gewässern rund um die Tafellberge.
Wolfgang ist ein weltweit anerkannter Fischspezialist. Etliche Reisen führten ihn der Fische wegen in verschiedene Regionen der Erde.

Nach dem Vortag ging ich todmüde ins Bett… – Gute Nacht – bis Morgen!

Zum Tagbucheintrag Seite 3

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