JBL Forschungsreise Venezuela 2016 – 8. Tag

JBL Venezuela Tag 8

13.04.2016

An meinen Steinen bin ich gewachsen – ob ich darüber geklettert bin oder ob ich diese aus dem Weg geräumt habe oder mit Hilfe von Freunden gemeinsam beseitgt – ohne Steine wäre das Leben und die Welt langweilig…

Heute ist unser letzter Tag in Canaima, am Mittag beginnt bereits die Rückreise.

Morgens früh starteten ein paar der Expeditionsmitglieder bereits vor dem Frühstück die Suche nach den Dentrobates leucomelas, die wir am Vortag gesichtet haben. Zu Fuss gingen wir die Strecke zum Wasserfall hoch und haben bereits nach kurzer Zeit den ersten Baumsteiger gesichtet. Auf dem ca. einstündigen Spaziergang haben wir sicher zehn Frösche am Wegrand entdeckt. Zwei wurden gefangen, damit wir diese der restlichen Gruppe zeigen konnten. Danach wurden diese aber an den Fundort zurückgebracht und wieder freigelassen.

Nach dem Frühstück sind wir noch einmal in die Lagune gefahren, um dort noch den Vormittag zu verbringen.
Ein Teil der Gruppe ist noch einem Weg zu einer Anhöhe bei einem Wasserfall gefolgt, der zur Zeit wegen des Regenmangels fast kein Wasser führt. So konnten wir auf dem Bachbeet und dem “Wasserfall-Gerüst” herumklettern. Der Ausblick auf die Lagune war eindrücklich und auch die vielen Steinaufbauten. Da fliesst normalerweise ein Fluss mit einem Wasserstand von bis zu zwei Metern – das diese Steine dieser Wasserkraft standhalten ist erstaunlich.

Nach dem Abstieg bin ich noch den Weg hinter die Wasserfälle und auch wieder an der Lagune entlang gewandert.

JBL Venezuela Wasserfall 3

JBL Venezuela Wasserfall 4

Mittags wurden wir von den Bussen im Camp abgeholt und zum Flugplatz gefahren. Wiederum in kleinen Gruppen von fünf Passagieren und dem Pilot flogen wir zurück nach Bolivar.
Eine kleine Stadtrundfahrt und ein Rundgang auf dem Stadtplatz hat die Fahrt zu der Finca, wo ein Teil der Gruppe übernachtete, unterbrochen.
Vor dem Aussteigen aus dem Bus auf dem Platz wurde uns empfohlen, die Wertgegenstände im Bus zu lassen und auch gut auf die Fotoapperate aufzupassen. Auch sollten wir immer in Gruppen bleiben. Dies war das einzige Mal auf der Reise, wo es einem bewusst gemacht wurde, dass Venezuela nicht ungefährlich ist.

In der Finca, die auch einen kleinen Zoo beherbergte, assen wir gemeinsam das Abendessen. Ich fuhr dann mit der Hälfte der Gruppe zurück ins Hotel. Die letzte Nacht in Venezuela…

Fotos zum 8.Tag

Zum Tagbucheintrag Seite 9

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