Kalimantan – Wanderung und Weiterreise 10.06.2019

Morgens um 06.00 Uhr sind wir losmarschiert. Zuerst sind wir mit dem Boot flussabwärts gefahren und haben dann am anderen Ufer angelegt.

Stromschnellen am Fluss

Danach kletterten wir auf den Steinen dem Fluss entlang und danach den Berg hoch bis auf eine überwachsene Strasse.

Eigentlich sollte in diesem Gebiet eine Brücke über den Fluss gebaut werden, damit dann die Kohle, die in diesem Gebiet vorhanden ist, abgebaut werden kann.
Es wurden bereits viele Sprengen vorgenommen, Bäume abgeholzt und eine breite Strasse angelegt. Das Projekt blieb aber auf Grund von fehlenden Bewilligungen stecken und die Natur hat bereits wieder viel zurück erobert. Jedoch ist das Projekt nur aufgeschoben und nicht augehoben, da der Wert der Kohle, die hier lagert, unendlich hoch sein muss.

Auf dem Bergkamm angekommen, sah man auch die Weite und Breite, auf dem der Wald abgeholzt wurde.

Die Wanderung führe uns dann bergab zu einem Bach. Das Wasser war wiederum kaffeebraun gefärbt. Beim Schwimmen fand ich ein Insekt im Wasser, das einer Stabschrecke ähnlich sieht.

Auf dem Weg sind wir auch einer Schlange begegnet – eine Achtstreifen-Kukrinatter (Oligodon octolineatus) – ca. 40cm lang.

Vom Start bis an den Fluss sind wir ca. 2.5 Stunden gewandert und nach Aussage von Tri, reicht normalerweise eine Stunde für den Weg. Deshalb sind Mike und ich vorab zurück gewandert, damit uns Tri und Bernd auf dem Rückweg einholen können. Aber wir mussten dann doch warten, da die Wanderung einfach doch diese Zeit braucht und auch sie beide nicht viel schneller waren.

Auf dem Weg zum Fluss bin ich gestolpert und habe mir das Knie ziemlich aufgeschlagen – man sollte den Weg im Auge behalten und nicht die Umgebung bestaunen. Aber zum Glück bleib die Kamera und das Teleobjektiv beim Sturz ganz.

Am Nachmittag ging es mit dem Boot wieder 2.5 Stunden flussaufwärts bis Tumbang Naan.
Unser “Hotel” war ein schwimmendes Haus auf dem Fluss mit vier Zimmern. Der Waschplatz für das Geschirr und das WC waren je ein Loch im Boden des Hauses und gleich nebeneinander 😉

Über schwimmende Baumstämme erreichte man mit Balance das Ufer.
Ein Tritt daneben und die Füsse und Schuhe waren voll Schlamm. Der Ladenbesitzer hat mir dann den Wasserschlauch für das Reinigen gegeben.
Dann haben wir uns mit Biscutis eingedeckt um zwischendurch etwas zum Naschen dabei zu haben.

Zum Nachtessen gab es frischen Fisch aus dem Fluss.


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