29.08.2021 – Schmetterlinge

Unten bei der Terrasse ist ein grosses Tuch aufgespannt, das am Abend mit einem Scheinwerfer beleuchtet wird. Dies zieht eine grosse Menge an Nachtfalter und Motten in vielen Farben, Formen und Grössen an.
Für die Vögel ist dies dann am Morgen ein Futterplatz und für die Touristen ist die Vielfalt der Insekten sichtbar. Gerade die Kinder, die in der Lodge waren, staunten am Morgen über die grossen Falter und die bunten Farben. Optisch spannend, aber für mich nicht so interessant, dass ich da die Namen der einzelnen Arten ausfindig mache.

Auf einer kleinen Wanderung auf der Schotterstrasse ausserhalb der Lodge haben wir einmal keine Vogelarten gesichtet, dafür jede Menge Schmetterlinge. Das ist auch eine Welt für sich. Die Vielfalt ist enorm. Spannend fand ich die Art aus der Familie der Glasflügelfalter. Gefunden habe ich da im Netz Greta oto und Greta morgane, aber beide stimmen nicht mit der fotografierten Art überein. Aber ich denke, dass dieser in dieselbe Klassifizierung gehört.

Wenn der Schmetterling fliegt, ist er fast unsichtbar und nur wenn er geschlossen auf Pflanzen sitzt, sieht man die Farben und dann auch, dass ein Teil der Flügel durchsichtig ist. Spezielle Nanostrukturen auf der Oberfläche der Flügel verhindern, dass das einfallende Licht reflektiert wird. Je nach Blickwinkel wirft er nur zwei bis fünf Prozent des Lichts zurück, bei Fensterglas ist es dagegen je nach Winkel 8 bis 100 Prozent. Selbst Infrarot- und Ultraviolettstrahlung kann der Schmetterling absorbieren. Somit ist der Schmetterling für Fressfeinde fast nicht sichtbar.

Spannend fand ich auch diese Art mit den pelzigen Flügeln. Da Schmetterlinge zu den Insekten gehören und somit wechselwarm sind, kann der Pelz nicht für die Wärmeisolation wie bei Säugetieren da sein. Eventuell ist dies von der Evolution eine Aufgabe für die Pollenübertragung und somit Bestäubung von irgendwelchen Pflanzenarten.

Die Welt der Insekten ist ja vielfältig und auch Käfer und Libellen haben wir heute fotografiert.

In der Lodge auf dem Laub fiel uns ein weiteres Insekt auf – ich denke, dass dies auch eine Mottenart ist, aber auch hier konnte ich die Art mit Recherchen im Internet nicht bestimmen. Die Motte war offen und dadurch die rote Färbung sichtbar. Wenn sich das Insekt schliesst, ist es in den Blättern fast nicht mehr sichtbar. Auf jeden Fall hätten wir es in so kaum entdeckt.

Die Lodge hat für die Tapire eine Futterstation aufgebaut und mit etwas Glück kann man am Abend die Tiere beim Fressen beobachten. Tapire sind sehr scheu und bleiben nicht lange beim Futter, sobald man diese mit Licht stört.
Da wäre eine Nachtbildkamera, die mit Bewegungsmelder Fotos auslöst eine Option. Trotz der Distanz und dem schlechten Licht konnten wir den Tapir ablichten.

Der Tapir gehört zu den Säugetieren und es gibt nur noch fünf Arten, wovon eine Art in Asien lebt, die anderen vier Arten findet man in Süd- und Mittelamerika. Zu den nächsten verwandten Tieren gehören die Pferde und die Nashörner. Charakteristisch für die Tierart ist der kleine Saugrüssel, mit dem die Tapiere das Futter suchen.
Ich denke, dass wir den Bergtapir (Tapirus pinchaque) gesehen haben. Dieser wird auch Andentapir oder Wolltapir genannt. Diese Art lebt nur in Ecuador und Kolumbien in den Bergregenwäldern der Anden.

Natürlich haben wir auch heute eine Vielzahl von Vogelarten gesehen und fotografiert – da wir verschiedene Vogelarten jeden Tag gesehen haben, werde ich im nächsten Beitrag auch die heutigen Vogelbilder einschliessen.


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