30.08.2021 – San Isidro

Heute legen wir eine Relaxtag ein – das heisst wir sitzen auf der Terasse und beobachten das Treiben der Vögel gemütlich vom Sessel aus. Es landen so viele Vogelarten in den Büschen und Bäumen direkt vor uns, somit haben wir Karten gespielt und sobald sich etwas Neues in unsere Nähe gewagt hat, haben wir die Kamera genommen und das fliegende oder sitzende “Objekt” fotografiert.

Der Rotbauchkolibri (Boissonneaua matthewsii) war ein Gast, der oft an der Kolibri-Tränke war und sich zum Ausruhen immer auf denselben Ast gesetzt hat. Dieser Kolibri hat, findet man überall in den Andenwäldern von Südamerika. Diese Art ist sehr territorial und verteidigt sein Revier und verjagt jeden anderen Kolibri, der in seine Nähe kommt.

Der Violettstirn-Brillantkolibri (Heliodoxa leadbeateri) wird oft auch Violettstirnbrillant genannt. Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet, das sich über die Länder Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru und Bolivien erstreckt. Diese Kolibriart lebt als Einzelgänger und kommt nur für die Paarung zusammen. Die Jungen werden vom Weibchen aufgezogen.

Die Himmelssylphe (Aglaiocercus kingii) oder manchmal auch Langschwanzsylphe ist ein auffälliger Kolibri mit einem extrem langen Schwanz beim männlichen Vogel. Das Männchen ist meist smaragdgrün mit blaugrüner Kehle und einem langen gegabelten Schwanz. Das Weibchen ist ganz anders, mit kürzerem Schwanz, gefleckter Kehle, bräunlichem Bauch und einem kurzen weissen “Schnurrbartstreifen”. Die Art hat ein grosses Verbreitungsgebiet und kommt in den südamerikanischen Ländern Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien vor.

Und noch die dritte Art; der Schwarzohrkolibri (Adelomyia melanogenys). Diese kleine Art kommt auch regelmässig an die Futterstellen, ist aber eher scheu und fliegt bei kleinster Bewegung sofort wieder weg. Auch diese Art ist in den Bergnebelwäldern der Anden in allen Ländern anzutreffen.

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Der Jungferntrogon oder Halsbandtrogon (Trogon collaris) ist ein Sperlingsvogel aus der Familie der Trogone (Trogonidae). Er kommt in den wärmeren Teilen der Neotropis vor.
Neotropis – wieder einmal etwas, dass ich durch den Blog gelernt habe – ist ein Begriff aus der Biogeographie. Er wird sowohl in der Tiergeographie als auch der Pflanzengeographie verwendet. Er steht für Südamerika, Mittelamerika, die Westindischen Inseln, den südlichen Teil von Mexiko sowie die Südspitze Floridas. (Wikipedia)

Der Vogel lebt in tropischen Wäldern, wo er in einer Höhle, in einem Termiten-Nest oder in einem Baum nistet und immer nur zwei Eier legt und ausbrütet. Die Geschlechter sind gut zu unterscheiden. Das Männchen ist am Kopf blau-grün und das Weibchen braun.
Der Jungferntrogon ernährt sich von Beeren und Insekten.

In der folgenden Galerie sind weitere Vogelarten, die wir in der Lodge San Isidro fotografieren konnten. Auf der Homepage kann man eine Datei herunterladen, wo man die gesichteten Vögel eintragen kann. Wir haben nur einen Bruchteil davon gesehen.

Den Nachmittag haben wir gemütlich am geheizten Pool verbracht. Es ist eine Kombination aus Luxus und Natur, die ich zwischendurch sehr schätze. Gemütlich am Feuer zu sitzen, Karten zu spielen, das Erlebte zu besprechen und den Ausblick auf den Regenwald geniessen – so kann man den Alltag vergessen.


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