11.04.2016
Ich denke, dass in unserer Gesellschaft, in unserem Tagesablauf das Schwierigste ist, das Leben bewusst zu geniessen.
Gerade auf Reisen wird uns dies oft bewusst: man hat Zeit für das Schauen, das Beobachten, das Diskutieren und Zeit für sich selbst…
Ich versuche, dies immer wieder in den Alltag einzubinden – am Morgen der Amsel beim Morgengesang zuhören, ein gutes Gespräch mit Kunden, ein Kinderlachen… – es gibt soviel Schönes auch im Alltagsstress – man muss es nur sehen.
Früh morgens um Drei war Tagwache – Abreise von diesem wunderschönen Ort am Orinoco nach Canaima.
Das Gepäck in zwei Taschen verpackt, die Eine kommt mit nach Camaina und darf nur max. 15kg wiegen, die Zweite bleibt im Office des Reiseveranstalters am Flughafen in Bolivar.
Mit den Booten fuhren wir eine Stunde zum nächsten Hafen und dort in drei Bussen weiter zum Flughafen in Bolivar.
Die Reise nach Canaima erfolgte in kleinen Flugzeugen – der Pilot und fünf Passagiere. Ich war noch nie in so einem kleinen Flugzeug geflogen und war doch etwas aufgeregt. Beim Flug kam mir durch das Motorengeräusch das Lied von Mani Matter in den Sinn. Wir hatten aber genug Benzin und sind ganz in Canaima gelandet.
(Lied auf Youtube mit deutscher Übersetzung 😉 )
In Canaima wurden wir mit Bussen zum Camp gefahren und haben die Zimmer bezogen.
Es wurde uns angeboten, dass wir mit den Flugezugen noch einen Rundflug über die Tafelberge buchen können. Ich habe von meinen Schwiegereltern zum Geburtstag ein Sackgeld für Venezuela erhalten und dachte mir, dass setze ich dafür ein (herzlichen Dank!).
Der Rundflug über die Terrassen der Tafelberge, des Angels Fall und die steilen Klippen waren ein einmaliges Erlebnis.
Nach dem Rundflug fuhren wir zu der Lagune von Canaima. Das Wasser in der Laguna war braun gefärbt (Schwarzwasser), aber die Sicht war mit ca. 80cm gut. So konnten wir Fische am Uferrand beobachten, fotografieren und filmen.
Folgende Fische wurden beobachtet:
Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae), Flaggen-Buntbarsch (Mesonauta insignis), Sternflecksalmler (Pristella maxillaris), Regans Zwerghechtbuntbarsch (Crenicichla regani) als Pärchen mit Jungfischen, einen Erdfresser (Satanoperca spec.), einen Messerfisch (Adontosternarchus spec.) und beim Nachttauchen Grossarmgarnelen (Macrobrachium spec.). => JBL-Blog
Die Lagune mit dem Wasserfall und die Umgebung hatte viele tolle Sujets und ich bin da wie eine Schweizer Uhr gelaufen (Aussage von Heiko Blessin) und habe viel fotografiert, aber auch die Natur mit Ihren Formen genossen.
Am Abend vor dem Nachtessen gespannter Blick der Augen auf die Fotos vom Tag von Heiko.
Weiter Fotos zum 6. Tag:
